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Beratungs-Kompetenz-Qualitätszentrum
Beratungsstelle für Gefäßkranke
25 Jahre sind genug
als Einzelkämpferin und Pionierin für Amputierte, deren Angehörige und für Gefäßkranke.
Dagmar Gail
Gründerin und Vorsitzende
der Amputierten-Initiative e.V. Wir beenden unsere Tätigkeit, stehen aber weiterhin für unsere Mitglieder und unsere vielen Freunde zur Verfügung.
Mein Team und ich sind bewegt und gerührt über die zahllosen zauberhaften Danksagungen von unseren Mitgliedern und über die vielen kostbaren Begegnungen, die wir aus allen Bereichen erleben durften trotz vieler Widrigkeiten, deren Niveau aber auf sie selbst zurück fällt.
Wir geben unseren Dank mit Freude zurück.
Wir haben in den mehr als 25 Jahren das gesamte Land revolutioniert, aufgerüttelt, sensibilisiert und konnten auf allen Gebieten erfolgreiche Veränderungen und Verbesserungen durchsetzen. Es bleibt noch viel zu tun, aber unsere 25-jährige Pionierarbeit zeigt überall ihre Früchte. Pioniere haben es immer schwer.
Auszüge von Danksagungen von unseren Mitgliedern und unseren Freunden:
„Meine Mutter hat nun das 93-zigste Lebensjahr erreicht. Sie läuft, dank Ihrer damaligen großen Hilfe, auf zwei Beinen durch ihre kleine Welt. Sie hat die Freiheit, in ihrem Dorf mal eine Freundin zu besuchen oder sogar mal zum Seniorenkaffee zu gehen. Und so bin ich Ihnen nach wie vor immer noch sehr, sehr dankbar für Ihre seinerzeitige fachliche und menschliche Unterstützung, die, so wie ich glaube, meiner Mutter auch das Leben gerettet hat. Ich bin froh, dass es Sie noch für ein Jahr gibt, Ihr unerschöpfliches Wissen wird auch weiterhin gebraucht. Für Ihre großartige Pionierleistung darf ich Sie ganz herzlich beglückwünschen. Herzliche Grüße aus Rheinhessen, 1000-DANK für alles! R.B.,“ Tochter von einem inzwischen 93-jährigen Mitglied, das wir gegen den Widerstand der Ärzte 2007 aus einem Krankenhaus (Universitätsklinikum) herausgeholt haben, weil eine Oberschenkelamputation bereits durchgeführt werden sollte, 21.05.2016
„Vor mir liegen Ihre Unterlagen, Briefe, letzte Nachrichten – und mein Herz wird schwer, weil nun ein Ende Ihrer segensreichen Tätigkeit gekommen ist. Meine herzlichen Abschiedsgrüße gelten Ihnen und Ihrem sehr geehrten Team. Immer wurden wir überreichlich von Ihnen bedacht, beschenkt, medizinisch liebevoll und hilfreich belehrt, aufgefordert zur Achtsamkeit, wir wurden bestens sensibilisiert und somit etwas aufgeschlossener gemacht für unsere individuelle Vorsorge! Der Dank für all diese guten Strategien ist sehr groß und alles wird zukünftig Früchte tragen. Meine Riesenfreude und große Rührung betraf auch stets Ihrer besonderen Auswahl zum Aufbau des Gemüts, stets „Meisterklasse“. Mal heiter, mal ernst, mal historisch, mal aktuell, immer großartig. Somit erlaube ich mir, Sie und die Damen des Teams herzlich zu umarmen in Gedanken. Sie werden alle weiterhin meine Freunde im Geist bleiben. Alles, alles Liebe und Gute wünscht Ihnen Ihre U.L.“, Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 12.04.2016
„Liebe Frau Gail, danke für Ihren schönen Brief. Ich habe Ihre Nachricht mit Betroffenheit, aber auch mit Verständnis gelesen, und ich schäme mich nicht, zu erwähnen, dass mir Tränen übers Gesicht liefen. Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich Sie mit einem kleinen Blumenstrauß besucht habe. Meiner Frau wurde gerade das Bein amputiert und ich war am Ende. Sie gaben mir die Kraft zurück. Sie haben sich so sehr um uns gekümmert, dadurch bekam auch ich immer mehr Kraft und konnte bis zum Schluss immer für meine Frau da sein. Ich bedauere sehr, dass niemand Ihre Arbeit fortführen kann. Liebe Frau Gail, für mich sind Sie ein Held, ein wunderbarer Mensch, der sehr vielen Menschen helfen konnte. Wenn ich jetzt DANKE sage, dann kommt es aus vollem Herzen. Meine Frau hat immer gesagt: Es gibt nichts Schlimmes, was auch was Gutes mit sich bringt. Das Gute sind Sie. Ich umarme Sie und wünsche Ihnen ein gesundes Leben. Ihr A.H., der Sie nie vergessen wird“, Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 04.04.2016
„Ihre Argumente, dass man sich mit Engagement nicht nur Freunde macht, sondern auch Gegner demaskiert, sind auch aus meiner Erfahrung mit der Realität sehr berechtigt. Ich möchte Ihnen jedenfalls für Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre großartigen Ideen, Ihre konstruktive Mitarbeit in den ohne Sie gar nicht handlungsfähigen Gremien von Herzen danken und Ihnen alles Gute, vor allem auch ein wenig Ruhe und Zufriedenheit beim Rückblick auf die persönliche Lebensleistung wünschen. Mir war es jedenfalls eine Ehre und Auszeichnung, Ihrer Initiative als Ehrenmitglied einen ganz kleinen Beitrag am großen Gesamtwerk habe leisten dürfen. Meine Frau und ich bedanken uns ganz persönlich und wünschen für die Zukunft alles Gute und trotz Ihrer Behinderung die Kondition, die angenehmen und wichtigen Dinge des Lebens genießen zu können. In Verbundenheit und mit herzlichen Grüßen“, Ihr Klaus Balzer, Professor Dr. med., Gefäßchirurg, Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, 31.03.2016
„Die Mitglieder waren doch immer wie eine Familie für uns, denn es war doch immer das einzige Mal im Monat, dass wir aus unserer Wohnung heraus kamen und uns mit anderen Menschen treffen konnten. Schon Tage vorher hat sich meine Frau immer auf das Treffen gefreut. Noch einmal herzlichen Dank für all die Liebe, die Sie uns geschenkt haben und für all das, was Sie für uns getan haben. Mehr Liebe und Güte, wie Sie an andere Menschen verschenkt haben, kann man wirklich nicht mehr verschenken. Ihre dankbare Familie K.“, Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 11.05.2016
„Ihre Nachricht musste sich bei mir erst mal setzen, bevor ich Ihnen schreibe: Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, hätte ich nicht Ihre Unterstützung und die ihres Teams gehabt! Ich wusste immer, dass es nie so schlimm kommt wie es aussieht, denn da waren ja noch Sie, liebe Frau Gail. Ihnen persönlich wünsche ich nur das Allerbeste, und dass Sie uns alle ein wenig vermissen werden. Ganz liebe Grüße.“ P.K., Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 20.03.2016
„Die Deutsche Gesellschaft für Angiologie schätzt Ihre unermüdliche Arbeit für unsere gemeinsamen Patienten und weiß, was Sie bisher mit ehrenamtlichem Einsatz geleistet haben. Mit herzlichem Dank, mit herzlichen Grüßen“, Ihr Ulrich Hoffmann, Professor Dr. med., Sektion Angiologie – Gefäßzentrum, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität, Präsident der DGA, 28.04.2016
„Ihr gerechter, selbstloser und unbequemer Weg sorgt zu Recht für Respekt. Es ist ein wichtiges Kompliment, was Sie sich hart erarbeitet haben. So bin ich sehr stolz auf Sie.“ Herzlichst, Ihr Hans-Henning Wetz, Professor Dr. med., Dir. der Klinik f. Techn. Orthop. d. Westfälischen Wilhelms-Universität, 29.01.2016
„Mein Glückwunsch zu Ihrem couragierten Entschluss, Ihr einzigartiges Lebenswerk vom Muss ins Kann zu wechseln.“ Herzliche Grüße, H.St., Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 04.04.2016
„Sie haben es geschafft, 25 Jahre voll im Einsatz geschafft. Hilfe und Beistand für viele von uns Amputierte und Nichtamputierte. Dafür, ich sag´s einfach mal im Namen von Vielen, danke, danke, danke. Mit lieben Grüßen.“ Ihre M. u. P.S., Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 18.01.2016
„Sie sind eine ganz besondere Frau, und mit Ihrem Mut und Ihrer Bereitschaft, anderen Leuten zu helfen, mit Ihrer Herzlichkeit - ich bin sehr dankbar, dass ich Ihnen begegnet bin. Ich bin Ihnen zu tiefem Dank verpflichtet! Liebe Grüße“, T. T., aus der Ukraine, Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 20.04.2016
„Ich danke Ihnen für Ihre Zeit – unsere Gespräche haben mir in der Not sehr geholfen und Mut gemacht. Mit herzlichen Grüßen und großer Hoffnung“, Ihre K.G., Rat suchende für Angehörige in Italien, 10.12.2015
„Für Ihre bisher geleistete Arbeit in den vielen Jahren kann man nur danken und den Hut ziehen. Das ist einfach einmalig. Schade!“ E.P., Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 16.05.2016
„Schade! Ich habe mich bei Ihnen immer gut aufgehoben gefühlt. Aber schön zu wissen, dass ich Sie auch noch weiterhin jederzeit erreichen kann.“ M.A., Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 27.04.2016
„Verehrte Frau Gail, es ist wirklich gut, dass wir uns noch vor Ihrem Abschied etwas näher kennen gelernt haben. Nicht nur bewundere ich den Segen, den Sie so vielen anderen gebracht haben, ich fühle mich enorm bereichert durch das viele Wissen, welches mir Ihre Infobriefe gaben. Es war mir möglich, dieses auch mit einigen zu teilen. Mögen wir uns wieder begegnen. Es grüßt Sie und die so guten Mitarbeiterinnen herzlich." F.D., Mitglied der Amputierten-Initiative e.V., 20.05.2016
„…für einen ganz besonderen und liebenswerten Menschen. Sie sind wichtig, nicht, weil Sie reich, berühmt und mächtig sind, sondern weil Sie die Gabe haben, Ihr Leben wirklich mit anderen zu teilen. Sie stehen zu Ihrem Wort und alles, was Sie tun, tun Sie mit Leidenschaft und Verstand. Für Ihre Bereitschaft, anderen Menschen und auch uns zu helfen, danken wir Ihnen von ganzem Herzen.“ Ganz herzlich, T. und U.H., Mitglieder der Amputierten-Initiative e.V., Januar 2016
„Wir möchten Ihnen nochmals unseren Respekt aussprechen, dass Sie mit Ihrer Initiative auch dazu beitragen, falsche Entwicklungen im System aufzudecken und öffentlich zu machen sowie dafür zu kämpfen, im Sinne Ihrer Patienten Änderungen herbeizuführen. Menschen wie Sie mit Ihrem unglaublichen Engagement geben uns die Hoffnung, dass wir bei unseren Bemühungen nicht alleine sind. Wir ziehen gerne mit Vertretern von Patienten, für die wir als Ärzte da sind, an einem Strang. Wir verbleiben mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen“, Prof. Dr. med. Bernd Kladny, Generalsekretär der DGOOC, Generalsekretär der DGOU, Prof. Dr. med. Reinhard Hoffmann, Generalsekretär der DGU, Stellv. Generalsekretär der DGOU, 07.05.2016
„Es ist beeindruckend, welche Leistung Sie in den vergangenen 25 Jahren vollbracht haben und Sie können mit Stolz darauf zurückblicken. Hier ist es auch durchaus angebracht, mit deutlichen Worten herauszustellen, dass die Arbeit nicht leicht war und gegen viele Widerstände durchgeführt werden musste. Aber es ist wohl immer so, wer unbequem ist und Wahrheiten ausspricht, die nicht gehört werden wollen, hat es schwer. Ich danke Ihnen auf jeden Fall für Ihre unermüdliche Arbeit im Sinne der Patienten.“ U.N.,25.05.2016
"Wir danken Ihnen von Herzen für die viele Mühe und Arbeit, die Sie in den vergangenen Jahren Ihren "Schützlingen" gewidmet haben.Vieles haben Sie in Ihrem Leben bewegt und erreicht.Uns persönlich waren Sie die größte Hilfe in unseren dunkelsten Stunden.Dafür danken wir Ihnen ganz besonders." I.und H.F., Mitglied der Amputierten-Initiative, 01.06.2016
:"Sie haben sehr vielen Menschen geholfen und in schwierigen Situationen Halt gegeben. Darauf können Sie RICHTIG stolz sein!" Dr.Gabriele Schlimper,
Geschäftsführerin Paritätischer Wohlfahrtsverband LV Berlin e.V.,10.05.2016
Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute, viel Gesundheit, viel Erfolg und wir danken für Ihr Vertrauen.
Für Beratungen stehen wir für unsere Mitglieder und für unsere Freunde mindestens bis zum Sommer 2017 zur Verfügung. Die Mailadresse bleibt ebenso bestehen wie die bekannte Telefon- und Fax-Nummer.
Vom 17. Juni bis zum 27. Juni 2016 sind wir voraussichtlich nicht erreichbar.
Mit Dank und allen guten Wünschen.
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Ihre Dagmar Gail, Gründerin, Vorsitzende der
1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke – seit 1991-
Bundesverband für Arm- / Beinamputierte, deren Angehörige / Gefäßkranke |
25 Jahre
Einzelkämpferin und Pionierin für Amputierte, deren Angehörige und Gefäßkranke
Um etwas Neues aufzubauen, braucht es vor allem Energie und Durchhaltevermögen.
„Dass erfolgreiche Menschen und Organisationen Nachahmer finden, die dann manchmal sogar sich mit „fremden Federn schmücken“, ist zwar ärgerlich, aber im Grunde genommen auch eine Auszeichnung und ein Hinweis auf eigenen Erfolg. Zumal, wenn man allgemein weiß, wo die Ursprünge und die Impulse bis zum heutigen Tag herkommen. Darauf können Sie stolz sein!“ Otto Bock, Health Care Deutschland GmbH, Norbert Aumann, Geschäftsführer 2011.
„Schon am 20. Januar 2010 hat uns Herr Professor Hans Georg Näder, Otto Bock, folgende
Zeilen geschrieben:
Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu diesem Bestehen und zu Ihrem herausragenden Engagement für Arm- und Beinamputierte und Gefäßkranke.
Mit der Gründung Ihrer Amputierten-Initiative konnten Sie einen Beitrag leisten, Amputationen zu vermeiden und können stolz darauf sein, dass es Ihnen immer wieder gelingt, Betroffenen ganzheitliche Unterstützung zu geben. Ihr Wirken hat die prothetische Versorgung in Deutschland, durch die intensive Zusammenarbeit mit den Orthopädie-Technikern und den Orthopäden, entscheidend verbessert. Ich wünsche Ihnen unverminderte Freude, Begeisterung und Erfolg für Ihr vielfältiges Wirken!“
Auszüge aus unserem Leistungsspektrum:
25 Jahre Pionierarbeit im Dienste von Amputierten, deren Angehörigen und für Gefäßkranke regional, national, international, wobei Hilferufe aus allen Kontinenten an uns heran getreten sind.
Wir haben aus ethischen Gründen in 25 Jahren immer und immer wieder humanitäre Hilfe geleistet und haben verzweifelten Menschen aus Saudi-Arabien, aus Kenia, aus Russland, aus der Ukraine, aus Polen, aus Rumänien und aus nord- und südeuropäischen Ländern u.a geholfen.
Wir haben kleine Menschen ab dem Babyalter und deren mitunter verzweifelten Eltern ebenso zur Seite gestanden wie großen Menschen bis zu einem Lebensalter von 100 Jahren. Insgesamt haben wir mehr als 40.000 Menschen zur Seite gestanden.
Beratungs-Kompetenz-Qualitätszentrum:
In weit mehr als 25 Jahren haben wir es geschafft, entscheidende Veränderungen und Verbesserungen in der ganzen Republik durchgesetzt zu haben, trotz vieler Widrigkeiten, die wir von vielen Akteuren aus allen gesellschaftlichen Schichten erfahren mussten. Akteuren, die vom Steuerzahler bezahlt werden und verantwortlich sind für das Gesundheitswesen, aber dennoch mitunter mit mehr als mit einem rauhen Wind gegen uns vorgegangen sind. Wir allerdings haben mit Erfolg gekämpft und uns mit Leidenschaft und Herzblut gegen die vielen unkundigen Widersacher erfolgreich entgegen gestellt.
Der Philosoph Hans Jonas hat sich in seinem ethischen Hauptwerk mit dem Prinzip Verantwortung auseinander gesetzt. „Handele so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“
Eine Amputierten-Initiative hat es weder vor noch nach dem zweiten Weltkrieg gegeben. So habe ich vor mehr als 25 Jahren auf diesem Gebiet ein Brachland vorgefunden. Zu dieser Zeit herrschte in der gesamten Gesellschaft große Unkenntnis vor über die Problematik, die Gefäßkranke und Beinamputierte betreffen.
Amputierte wurden nicht wahrgenommen, die Politik vertrat die Meinung, dass sich ohnehin die aus dem Krieg zurück gekehrten Amputierten dezimieren würden.
Es wurde auch nicht immer erkannt: „Egal, in welchem Land der Welt: Patienten sind das Herzstück des Gesundheitssystems – ohne Patienten bedarf es keiner Gesundheitsleistungen und erst recht keine Leistungserbringer. Deshalb sollten sich medizinische und soziale Dienstleistungen am Patienten orientieren – und nicht umgekehrt.“ Professor E. Neugebauer in: MWV 2015.
Gerade bei denjenigen, die im Gesundheitswesen Entscheidungen zu treffen haben, fehlten und fehlen mitunter Wissen über Krankheiten, die weltweit zur Nr. 1 zählen, über die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu denen die PAVK zählt (s. S3-Leitlinie PAVK, 2015), eine der häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Herzinfarkt, Schlaganfall und PAVK sind lediglich unterschiedliche Manifestationsformen ein- und derselben Erkrankung. Die schwerste Form, der Beininfarkt, kann aufgrund des Gewebeunterganges mit einer Amputation bedroht sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen endlich nach meiner 25-jährigen Tätigkeit auch Verantwortung übernehmen für die mehr als 8 Millionen Gefäßkranken in Deutschland und für die etwa 60.000 Beinamputierten jährlich in Deutschland. Bei Gefäßkranken führt ebenso wie bei den Diabetikern die Minderdurchblutung zu einem Beininfarkt.
Die 1. Amputierten-Initiative hat als einzige Institution in Deutschland Prävention durchgeführt, Risikofaktoren benannt, Symptome geschildert und die Bevölkerung aufgerufen, sich sofort von den Angiologen in den von uns initiierten Gefäßzentren korrekt diagnostizieren und gegebenenfalls ebenso korrekt therapieren zu lassen. Wir haben in 25 Jahren um den Beinerhalt immer wieder erfolgreich gekämpft.
Die 1. Amputierten-Initiative hat nicht nur Ratschläge erteilt, sondern auch gehandelt und für ihre Mitglieder die ihnen zustehenden Leistungen und Therapien durchgesetzt, egal, aus welchen medizinischen Gründen Rat eingeholt worden ist. Die Patienten kommen nicht immer alleine gegen manche Institutionen durch.
Aber nur ein gut informierter Patient kann einer Amputation zustimmen. So hat die Amputierten-Initiative 25 Jahre lang immer wieder von Neuem Menschen aus Krankenhäusern heraus geholt, die bereits vor einer geplanten Amputation standen, weil die Amputierten-Initiative der Meinung war, dass der Patient nicht austherapiert worden ist. Aufgrund unseres Engagements laufen sehr viele Menschen in Deutschland schon seit langen Jahren immer noch mit zwei Beinen herum.
Die 1. Amputierten-Initiative hat den Bundesinnungsverband für Orthopädietechnik im Mai 1991 aufgerüttelt, weil der Kongress/Messe-Veranstaltung ihrer Meinung nach nur für Experten, aber nicht für Amputierte stattfände!
Wir haben es durchgesetzt, dass Mitglieder der Amputierten-Initiative 1991 diese Messe besuchen durften. Seit dem sind Beinamputierte heiß begehrte Kunden von der weltgrößten Messe, die jetzt in Leipzig stattfindet.
Wir haben die prothetische Versorgung verbessert.
„Vielleicht müssen wir im Bereich der Amputation nach Durchblutungsstörungen ganz neue Wege gehen. Wenn ich Ihre Schilderungen richtig deute, kann der Erfolg nur in einem engen Miteinander von Arzt und Technik erreicht werden.“
„Einen langen Atem“hat uns auch der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik bescheinigt. Den hatten wir in 25 harten Jahren.
Auch die Gehschulung hat die Amputierten-Initiative auf eigene Kosten nach Deutschland zurückgeholt. 1992 mit der kanadischen Gehschullehrerin Gertrude Mensch. 1995 mit Robert S. Gailey aus Miami.
Auch dies ist das Verdienst der 1. Amputierten-Initiative, ebenso wie die verschiedenen Einordnungen von Phantomschmerzen.
Auch die interdisziplinäre / sektorenübergreifende Zusammenarbeit haben wir forciert und vernetzt zu Angiologen, Radiologen, zum Gefäßsport und zur Gehschulung, zu Gefäßchirurgen, Wundmanagern, Phlebologen, Lymphologen, Diabetologen, Neurologen, Podologen, Rheumatologen, Psychologen, Orthopäden und zu Orthopädie-Technikern, Orthopädieschuh-Technikern, zu Amputationschirurgen: „Eine Amputation ist nichts für Anfänger“. Die Amputierten-Initiative hat sich ebenso für ihre Mitglieder bei der Hilfsmittelberatung, bei den Krankenkassen und dem MDK persönlich eingesetzt, ebenso wie bei der Endo-Exo-Femurprothesen-Implantation, bei Verschlimmerungsanträgen, wenn es um Pflegestufen ging oder bei den Versorgungsämtern, um den Mitgliedern die ihnen zustehenden Merkmale endlich durchzusetzen. Wir haben bei der Wohnraumanpassung geholfen, bei der Vermittlung zu angiologischen und orthopädischen RehaKliniken, wir haben uns ebenso persönlich dafür eingesetzt, dass unsere Mitglieder den Parkausweis für Gehbehinderte erhalten.
Wir haben Arbeitsplätze erhalten, dadurch konnten Steuern und Sozialabgaben bezahlt werden und die beinamputierten Menschen in das Berufsleben integriert werden.
Wir gehören zu denjenigen, die mindestens 76 Milliarden Euro erwirtschaftet haben als Non-Profit-Beratungsstelle und damit entscheidend dem Staat und den Krankenkassen Gelder ersparten. Aber was haben diese Institutionen für uns in den 25 Jahren getan?
Die Krankenkassen schulden immer noch der Bevölkerung flächendeckende Informationen ebenso wie die GKV, der Gemeinsame Bundesausschuss, der noch nicht einmal wusste, dass es Studien und Leitlinien über unsere Erkrankung gibt, an der die Amputierten-Initiative aktiv mehrfach teilgenommen hat, in ihrer Eigenschaft als Mitglied in den für uns relevanten wissenschaftlichen Gesellschaften.
Alle Akteure, die im Gesundheitswesen tätig sind, haben wir bis zu sämtlichen Bundesgesundheitsministerinnen bzw. Ministern aufgesucht, um sie aufzurütteln und endlich flächendeckend Informationen durchzuführen für alle Gefäßkranken, bei denen letztendlich der Gewebeuntergang zum Beininfarkt führen kann. Es erscheint uns als beschämend, wenn eine der wichtigsten Krankenkassen, die VDEK uns am 04. Juli 2012 mitgeteilt hat: „Wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihren Unmut über die gesundheitliche Versorgungssituation gefäßkranker Menschen in Deutschland durchaus nachvollziehen können.“ Das war es dann leider auch. Auch hier fehlte wieder die Verantwortung, die Situation endlich zu verändern, nachdem die Amputierten-Initiative sich bereits im Jahr 2005 gemeinsam mit prominenten Professoren, Prof. Dr. med. Dr. hc. mult. Reiner P. Köfer, Prof. Dr. med. Dr. hc. mult. Roland Hetzer, Prof. Dr. med. Heinz-Peter Schultheiss, Prof. Dr. med. Klaus Balzer, Prof. Dr. med. Rainer de Vivie,
Herzfluss in den
verschiedensten Disziplinen mit dem Projekt für eine aufrüttelnde Prävention eingesetzt hatte und von den Krankenkassen die Mitteilung bekam, dass keine Unterstützung möglich ist, weil „Prävention noch längst nicht bei ihnen angekommen sei“.
Prävention wird bis heute nach mehr als 25-jähriger Tätigkeit von der Amputierten-Initiative weder von den Gesundheitspolitikern, den Verantwortlichen im Bund und in den Ländern wahrgenommen.
Wenn der Staat qualifizierte Arbeitsplätze braucht, die Lebensqualität von Gefäßkranken und von den Amputierten deutlich verbessern will, dann muss dieser Staat und die Krankenkassen endlich aufwachen und handeln.
Wir verhindern, wenn möglich, die Amputation des noch vorhandenen zweiten Beines, wir führen flächendeckende Aufklärung und Sensibilisierung durch, um die Menschen zu informieren und um Schlaganfällen und Herzinfarkten vorzubeugen.
Wir haben uns im Jahr 2003 gegen die damalige Bundesgesundheitsministerin erfolgreich durchsetzen können, dass Infusionen, die die Durchblutung fördern, für alle gesetzlich Versicherten von den Krankenkassen bezahlt werden, als einziges in Deutschland zugelassenes Medikament!
Alle Betroffenen in Deutschland müssen wissen, wohin sie sich mit den Symptomen schnellstens zu wenden haben, damit nicht weiterhin nur geredet, sondern gehandelt wird.
Wir haben dies in zahllosen Interviews, in Zeitungen, in Fachzeitschriften, in Fernsehsendungen immer und immer wieder betont, dass Prävention, qualifizierte Informationen, Sensibilisierung, weiter gegeben werden müssen an die gesamte Gesellschaft.
Unser Wissen ist fundiert, wir haben in 25 Jahren nicht nur an zahllosen zertifizierten Veranstaltungen inklusive der Vorlesungen an der FU in Berlin teilgenommen, sondern überall in Deutschland nicht nur Patienten aufgerüttelt, sondern vor allen Dingen auch Ärzte mit unseren Vorträgen mit PowerPoint-Präsentationen
Jahrelang haben wir, angefangen von Doktoranden bis zu Gymnasiasten, diese mit unserem Fachwissen und unserer Fachliteratur unterstützt.
Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat, jedes Jahr sind kostbare Zeiten, so lange ein Mensch noch mit zwei Beinen herum laufen kann.
Höchste Ehrungen und Auszeichnungen erhielt die Gründerin der Amputierten-Initiative von vier Bundespräsidenten, Ärzten und Krankenkassen.
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Ihre Dagmar Gail, Gründerin, Vorsitzende der
1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke – seit 1991-
Bundesverband für Arm- / Beinamputierte, deren Angehörige / Gefäßkranke |
„Zum 25-jährigen Bestehen der Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke möchten wir Ihnen hiermit unsere Glückwünsche übermitteln. Die von Ihnen erwähnte jüngst veröffentlichte S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit, die auch unter Ihrer Mitwirkung entstanden ist, wird für die an der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit diesem Erkrankungsbild Beteiligten eine wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfe darstellen. Aufgrund des umfangreichen und interdisziplinären Einbezugs von Fachgesellschaften und Verbänden bei der Erstellung wird ihr zudem eine breite Wahrnehmung gewiss sein.“ Dr. M. Brenske, Geschäftsführer Deutsche Krankenhausgesellschaft, 15.01.2016
„Herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen Jubiläum. Ihre Verdienstliste ist lang! Viele haben Ihnen viel zu verdanken. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute, Gesundheit und viel Glück.“ Norbert Aumann, Geschäftsführer, Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH, 14.01.2016
„Ihr Jubiläum ist eine Sensation sondergleichen. Ein Lebensmodell, welches nur durch Menschlichkeit entsteht. Dazu kann man eigentlich nicht gratulieren, sondern feiern. Sie sind eine wunderbare Frau und Ehre, wem Ehre gebührt. Herzlichen Glückwunsch.“ Univ.-Professor Dr. med. Hans-Henning Wetz, ehemaliger Direktor der Klinik für Technische Orthopädie, Universitätsklinikum Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität, 29.01.2016
„Ich sende Ihnen und Ihrem Team meine herzlichsten Glückwünsche zu diesem verdienstvollen Ereignis! Der Dank Ihrer Patienten ist Ihnen sicher und Bestätigung und Ermutigung genug. Aber auch die Fachwelt kam nicht an Ihnen und Ihrer Hartnäckigkeit und Ausdauer vorbei und hat diese ja dann auch entsprechend vielseitig gewürdigt.“ Ihre B.G., 20.01.2016
„Nur ein Mensch, der Leid erfahren hat, kann die Tiefe des Schmerzes ermessen, den ein leidender Mitmensch ertragen muss. Doch, wo andere sich schonen, sind Sie, liebe Frau Gail, aktiv geworden und haben mit der Gründung der Amputierten-Initiative eine wunderbare Einrichtung geschaffen, die für viele Menschen mit Behinderungen zum wahren Segen geworden ist. Es ist Ihr Mut, Ihre Kraft, Ihre scheinbar unerschöpfliche Energie und nicht zuletzt Ihrer Klugheit zu verdanken, dass die Amputierten-Initiative heute ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Im Namen meiner Familie möchte ich mich bedanken für die überragende Hilfe, die Sie meiner Tochter gegeben haben. Erst dadurch war sie in der Lage, ihr Leben nach einer beidseitigen Beinamputation wieder selbst in die Hand zu nehmen.“ J.H., 85-jähriger Vater von einem beidseits oberschenkelamputierten Mitglied, 23.01.2016
„Dagmar Gail ist die Frau der ersten Stunde bei der von ihr gegründeten Amputierten-Initiative für Amputierte, deren Angehörige und für Gefäßkranke in Deutschland.“ Sybille Seitz, rbb, 18.01.2016
„Lob und die Ehre kommen heute Ihnen zu Teil. Sie haben viel Kraft und Initiative für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufgebracht. Mit Rat und Tat standen Sie uns zur Seite. Ihr guter Rat erfolgte nicht morgen, sondern wenn möglich heute, was man selten erfährt. Mit all Ihrer Kraft brachten Sie sich für uns ein. Widersacher wurden bis zur Aufgabe bestürmt. Hätten wir mehr Menschen wie Sie an unserer Seite, wäre vieles einfacher. Ein ganz dickes Dankeschön an Sie und Ihre Mitstreiter für Ihren steten Einsatz.“ M.Schm., Mitglied, Januar 2016
„1991 ging es los – und wie! Sie, liebe Frau Gail, haben in dieser Zeit – bis zum heutigen Tag – Maßstäbe gesetzt, Normen, die Ihresgleichen suchen. Darauf können und dürfen Sie und Ihre Mannschaft mit Recht stolz sein. Beim Start der Amputierten-Initiative e.V. sah die Welt im Gesundheitswesen gänzlich anders aus als heute. Vieles haben Sie verändert. Sie kümmerten sich und kümmern sich intensiv um die Betroffenen, stehen unermüdlich mit Rat und Tat – nicht nur den Hilfesuchenden – zur Verfügung. Darüber hinaus berichten Sie monatlich im Infobrief / Newsletter aus den verschiedenen medizinischen Bereichen. Mit entsprechenden Tips zur Vorbeugung von Gefäßerkrankungen usw. In vielen Jahren harter Arbeit haben Sie endlich erreicht, dass u.a. der Terminus „Beininfarkt“ in die neuen Leitlinien für PAVK etc. aufgenommen worden ist. Ihre Erfahrungen sind ein Schatz für uns. Es gebührt Ihnen ein großes Dankeschön für dieses, keinesfalls selbstverständliche, Engagement. Zum 25. Geburtstag der Amputierten-Initiative e.V. gratulieren wir sehr herzlich und wünschen alles erdenklich Gute sowie weiterhin erfolgreiches Wirken.“ Mit allen guten Wünschen, Ihre H. u. H.K., 18.01.2016
„Ihre Arbeit, liebe Frau Gail, ist und bleibt Vorbild und Ansporn zugleich für alle an der Initiative Beteiligten. Seien Sie herzlich umarmt!“ Ihre M.H.-N., 25.01.2016
„Ihnen alles Gute, Gesundheit, weiterhin viel Kraft und Durchsetzungsvermögen sowie Gottes reichen Segen! Ich habe mich sehr für Sie gefreut, dass Sie sich mit dem Begriff des „Beininfarktes“ durchsetzen konnten. Ein Vierteljahrhundert, in dem Sie unzähligen Menschen geholfen und durch Ihr Engagement so viel bewirkt haben.“ M.K., 28.01.2016
Artikel aus: Orthopädie Technik 01/16
„Mit Ihrer bundesweit einzigartigen Initiative leisten Sie gemeinsam mit den Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen des Vereins eine Arbeit, die nicht genug gewürdigt werden kann. Ihr unermüdlicher Einsatz geht weit über das Engagement einer Selbsthilfeorganisation hinaus. Gerade der Gedanke der Vernetzung, die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten und die Information der Öffentlichkeit haben konkret dazu beigetragen, dass alle Menschen Vorsorge treffen können und dass sich Diagnosen und Therapien zu Gunsten des Betroffenen geändert haben. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für diese wichtige Arbeit und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft.“ Ihre Dr. Ute Finckh-Krämer, Mitglied des Deutschen Bundestages, 15. Januar 2016.
„All die Jahre haben Sie sich unermüdlich in den Dienst der Patienten gestellt. Ihrer beharrlichen und ausdauernden Arbeit ist es zu verdanken, dass nun der Beininfarkt auch offiziell in Behandlungsleitlinien Einzug gefunden hat.“ Dr. med. Ulrich Ney, 18. Januar 2016.
„Niemand in diesem Lande hat in den letzten 25 Jahren mehr für das Schicksal Beinamputierter geleistet als Sie. Das wusste nicht nur Dr. Richard von Weizsäcker oder Professor Dr. med. Georg Neff. Ich weiß es auch und achte Sie so sehr dafür. Um Ihr Lebenswerk zu verstehen, bedarf es sehr viel Feingefühl und ein Herz für Behinderte. Wo finden wir das noch? Ärzte sollten Neutralität bewahren und nicht bestechlich sein, so wollte es Hippokrat. Ich ehre und achte Sie sehr und möge Gott uns noch viele Jahre schenken. Ich grüße Sie herzlich.“
Ihr Hans-Henning Wetz, ehemaliger Direktor der Klinik für Technische Orthopädie der Westfälischen Wilhelms Universität Universitätsklinikum Münster, 30. Juli 2015.
„Im Namen unserer geschäftsführenden Vorstände, den Herren Jürgen Graalmann und Herrn Uwe Deh möchte ich Ihnen antworten. Wir haben große Hochachtung für Ihr schon fast 25 Jahre langes Engagement für die Belange von Amputierten, deren Angehörigen und Gefäßerkrankte. Durch Ihren Einsatz haben schon viele Betroffene Hilfe erfahren. Die AOK hat Sie bereits 1995 für diesen besonderen Einsatz mit dem Berliner Gesundheitspreis geehrt. Sie waren eine der ersten Preisträgerinnen. Auch haben wir sehr großen Respekt davor, dass Sie bei Ihrer Arbeit immer unbeeinflusst von finanziellen Mitteln der Pharmaindustrie geblieben sind. Das ist leider heutzutage nicht mehr die Regel. Gerne setzen wir uns dafür ein, auch speziell das Thema „Beininfarkt“ in die Programme stärker zu integrieren.“
Kai Kolpatzik, 19. Juni 2015, AOK-Bundesverband.
„Zu den Ausführungen Ihrer Amputierten-Initiative im Internet kann ich Ihnen nur gratulieren. Dies ist die realitätsnahe Vertretung von Menschen mit Behinderungen und so sollten Selbsthilfeorganisationen auch agieren und sich präsentieren. Ihnen wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Interessenvertretung der Amputierten und stehe Ihnen jederzeit gerne zur weiteren Erörterung zur Verfügung. Ich freue mich, wieder von Ihnen zu hören.“
Ihr Wolfram-Arnim Candidus, Präsident Bürger Initiative Gesundheit
„Je länger ich dabei bin, um so mehr weiß ich, was es bedeutet, ein Bein oder einen Arm zu verlieren.“
Wilfried Knoche, ehemaliger Präsident der Innung für Orthopädie-Technik, 13.04.2015
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Der Bundesminister für Gesundheit, Herr Hermann Gröhe, Mitglied des Deutschen Bundestages
[Bitte hier klicken um eine vergrößerte Ansicht als PDF aufzurufen.]
Die Beaufragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin
Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Die Staatssekretärin
„Ihr langjähriges Engagement im Rahmen der Amputierten-Initiative e.V. ist lobenswert. Die Unterstützung von behinderten Menschen leistet einen wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und sensibilisiert, insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen einzustehen. Ich begrüße dies sehr und wünschen Ihnen im Rahmen Ihrer weiteren Tätigkeiten alles Gute.“
Staatssekretärin Barbara Loth, 21.05.2015
Interview mit
Dagmar Gail
zum Beininfarkt
Vom 02. März 2015 im rbb zibb.
Weiter zum rbb zibb Service-Archiv.
Sehr geehrte Frau Gail,
Ihre Anregungen wurden aufgenommen mit der Zielsetzung, weitreichend über die Erkrankung aufzuklären und zu sensibilisieren. Anmerken möchten wir, dass redaktionsintern die Kollegen sehr beeindruckt waren durch den Beitrag über Sie und Ihre Arbeit. Insgesamt denken wir, dass durch den Service umfassend aufgeklärt wurde auch über die Symptome der pAVK, die eine ärztliche Konsultation notwendig machen: das ist das Wichtigste.
Ihnen alles Gute für Ihre weitere Arbeit
Mit freundlichen Grüßen
zibb/Service-Planung
Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
rbb Fernsehen 05. März 2015
„Es hat mich sehr gefreut, dass Herr Dr. Fahrig ganz ausdrücklich auf Ihre hohe Kompetenz und Ihre jahrzehntelange für die Patienten so hilfreiche Arbeit hingewiesen hat. Der Beitrag über Sie und Ihr Büro hat gezeigt, wie umfassend Ihre Arbeit ist, und die Worte, die Sie im Interview gefunden haben, waren verständlich, ruhig und genau gesetzt. Toll, das haben Sie sehr gut gemacht!!! Ein weiterer positiver Schritt zur Aufklärung der Gesellschaft, den Sie geleistet haben. Glückwunsch!“ M. Neumann, 13. März 2015
„Danke, finde ich sehr informativ – ich habe die Sendung bei Facebook verlinkt, damit es vielleicht noch ein paar Leute mehr sehen“.
Herzliche Grüße, Ute Finckh-Krämer, Bundestagsabgeordnete, 11. März 2015
Nachruf zum Tod von Herrn
Dr. jur. Richard Freiherr von Weizsäcker
* 15. April 1920, † 31. Januar 2015
Die 1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke – seit 1991 – verneigt sich vor unserem ehemaligen Bundespräsidenten, der seit Jahrzehnten unseren Einsatz für Amputierte, deren Angehörige und für Gefäßkranke mit Respekt, Achtung und Dankbarkeit verfolgte und die Belange der Amputierten-Initiative nachhaltig unterstützt hat.
Es erfasst uns tiefste Dankbarkeit, dass wir diesem großen Menschen begegnen durften, der einer der bedeutendsten Politiker gewesen ist und den allerhöchsten Rang in der ganzen Welt eingenommen hat. Herr Dr. von Weizsäcker ist uns mit seinem unschätzbaren, umfassenden Wissen, seiner brillanten Geistesschärfe, seiner unsagbaren Weitsicht im politischen Denken und Handeln, mit seiner vorbildlichen Redlichkeit und seiner in der Politik so selten vorkommenden Warmherzigkeit und Menschlichkeit zum Vorbild geworden.
Einen Auszug aus den vielen Briefen, die wir bis 2014 erhalten durften:
Wir haben mit Herrn Dr. von Weizsäcker einen verständnisvollen, treuen und hoch verehrten Unterstützer verloren. Mit unsagbarem Dank und Trauer im Herzen.
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Witwe, Frau Marianne Freifrau von Weizsäcker, und seiner gesamten Familie.
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Für die 1. Amputierten-Initiative e.V.
Dagmar Gail, Gründerin, Vorsitzende der
1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke – seit 1991-
Bundesverband für Arm- / Beinamputierte, deren Angehörige / Gefäßkranke |
Marianne Freifrau von Weizsäcker Berlin, 18.IV.2015
Sehr geehrte Frau Gail,
herzlich danke ich Ihnen für Ihre so persönlichen teilnehmenden Gedanken zum 95. Geburtstag meines Mannes. Ihn auf Ihrem Newsletter im Rahmen des Nachrufes zu seinem Tod in einer so beteiligten Gesprächssituation wiederzusehen, hat mein Herz mit tiefer Freude erfüllt. So danke ich Ihnen sehr und grüße Sie mit herzlichen Wünschen für Ihren so wichtigen Einsatz in der Amputierten-Initiative.
Ihre Marianne von Weizsäcker
Dr. Martin Kruse,
Altbischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-Schles. Oberlausitz.
„Verehrte, liebe Frau Gail,
haben Sie herzlichen Dank für den warmherzigen bewegenden Nachruf zum Tode von Richard von Weizsäcker. Mit wenigen Worten haben Sie viel gesagt. Ja, er fehlt uns. Seine Stimme hatte Gewicht. In dankbarer Verbundenheit grüßt Sie Ihr Martin Kruse“, 11. März 2015
TV-Sendung über den Beininfarkt
Vom 23.09.2014, NDR, Visite / Gesundheit, unter Mitwirkung von
Dagmar Gail.
BEININFARKT,
der zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit gehört,
wird aufgrund des seit 24 Jahren unermüdlichen Einsatzes von der Pionierin der Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke – seit 1991 -, der Gründerin und Vorsitzenden Dagmar Gail, endlich von den Wissenschaftlichen Fachgesellschaften, den Ärzten, Patienten, den Krankenkassen, allen in der Gesundheitspolitik Tätigen gleichwertig mit dem Herzinfarkt und Hirninfarkt aufgenommen, angewandt und in die Diagnostik und Therapie eingebunden.
Ziel ist es, durch Prävention allen Beteiligten die bisher bekannten 8 Millionen Gefäßkranken, Dunkelziffer unbekannt, vor einem Fortschreiten der furchtbaren Gefäßerkrankung zu bewahren und Amputationen der Beine zu verhindern.
Des Weiteren sollten von allen Seiten verstärkte Bemühungen unternommen werden, die jährlich durchgeführten 60.000 Amputationen in Deutschland zu minimieren ebenso wie das Leid der Betroffenen und deren Angehörigen. Arbeitsplätze könnten erhalten bleiben, Steuern und Sozialbeiträge bezahlt werden.
Den Krankenkassen und dem Staat sollte endlich verdeutlicht werden, welch enormen volkswirtschaftlichen Nutzen Prävention bietet. Sätze von Krankenkassen: „Wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihren Unmut über gesundheitliche Versorgungssituationen gefäßkranker Menschen in Deutschland durchaus nachvollziehen können“, sollten endlich in Taten / in Präventionen umgesetzt werden.
Krankenkassen und der Staat haben den gesetzlichen Auftrag, die Bevölkerung flächendeckend über schwere Erkrankungen zu informieren und aufzuklären, bisher nicht wahrgenommen.
Aufgefordert ist auch der Gemeinsame Bundesausschuss, endlich die schwere chronische Erkrankung in das Disease-Management aufzunehmen.
Mein persönlicher Dank, mich unerschütterlich unterstützt zu haben, gilt den Angiologen Herrn Professor Dr. med. Heinz Heidrich, Herrn Professor Dr. med. Curt Diehm, den Gefäßchirurgen Herrn Professor Dr. med. Klaus Balzer, Herrn Professor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen sowie zahlreichen weiteren prominenten Fachärzten. Sie haben sich alle um den Dienst am Menschen verdient gemacht.
TV-Sendung über den Beininfarkt
Am Dienstag, 23. September 2014, um 20.15 Uhr, NDR, Visite / Gesundheit, unter Mitwirkung von
Herrn Dr. Lawall, Herrn Professor Debus und Dagmar Gail.
Zum Beininfarkt: Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, Professor Dr. med. E.S. Debus, 2013:
Zum Newsletter Beininfarkt am 10.09.2014:
„Ich finde Ihre Reaktion genial. Und Sie können vielmehr politisch ausrichten als wir“.
Herzliche Grüße, Ihr Curt Diehm, Prof. Dr. med., Arzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie/Gefäßmedizin, Phlebologie, Sportmedizin.
Die Gefäßerkrankung ist keine Alterserscheinung.
Der junge gefäßkranke Patient: Lesen Sie hier den Bericht einer 32-jährigen zunächst unterschenkelamputierten, dann unmittelbar danach oberschenkelamputierten gefäßkranken Patientin. Bitte hier anklicken, um den 3 seitigen Bericht zu öffnen.
Symptome
Schmerzen und Krämpfe:
Beim Gehen:
- im Knöchelbereich
- in den Waden
- im Oberschenkel |
Im Liegen:
- Kribbeln in den Zehen
- Taubheits- und Kältegefühle
- Veränderungen der Hautfarbe (blass oder bläulich)
- Ruheschmerzen |
Ein Beininfarkt bedarf ebenso wie ein Herz- oder Hirninfarkt einer schnellen Behandlung.
P A V K - R I S I K O B E I N I N F A R K T
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Zum Newsletter Beininfarkt am 10.09.2014:
„Ich finde Ihre Reaktion genial. Und Sie können vielmehr politisch ausrichten als wir“.
Herzliche Grüße, Ihr Curt Diehm, Prof. Dr. med., Arzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie/Gefäßmedizin, Phlebologie, Sportmedizin.
Zur Sendung NDR-Visite Beininfarkt am 23. September 2014:
„Bravo zu der heutigen Sendung. Ihr Beininfarkt hat sich jetzt ja wohl doch hervorragend durchgesetzt. Gratulation.
Herzliche Grüße Ihr Curt Diehm“. Professor Dr. med. Curt Diehm, Arzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie / Gefäßmedizin, Phlebologie, Sportmedizin, 23.09.2014.
„Ich danke Ihnen für die Möglichkeit, dass auch ich mich an der Verbreitung für dieses wichtige Thema beteiligen konnte! Ich bin aber zuversichtlich, dass die Sendung gut wird! Herzlichen Dank für Ihr Engagement in diesem gemeinsamen Anliegen“!
Ihr Sebastian Debus, 2014. Präsident Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. 2013/2014, Prof. Dr. med., Direktor, Klinik und Poliklinik für Gefäßmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
„Liebe, sehr verehrte Frau Gail, um ehrlich zu sein, hatte ich oft daran gedacht, Sie nochmals wegen einer Veranstaltung einzuladen. Übrigens das Wort Beininfarkt nimmt – auch in meinem Wortschatz – eine zunehmend zentrale Rolle ein. Sei es im Alltag der Klinik, bei der Studentenausbildung, oder aber auch in der Verständigung im Laienvortrag. Viele Grüße aus Düsseldorf. Ihr Hubert Schelzig“.
Univ.-Professor Dr. med. Hubert Schelzig, Direktor der Klinik, Facharzt für Chirurgie, Thorax- und Gefäßchirurgie, Endovaskulärer Chirurg, Endovaskulärer Spezialist, Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, 29.09.2014.
Schon seit 2006 steht Herr Universitätsprofessor Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen an unserer Seite. „Ich habe Ihren Terminus Beininfarkt aufgegriffen und werde diesen Begriff in Zukunft verwenden. Herzlichst, Ihr Thomas Schmitz-Rixen“.
Direktor der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, Johann-Wolfgang-Goethe Universitätsklinik Frankfurt, 26.09.2006.
"Es ist toll, was Sie auf die Beine (das Bein?) gestellt haben und Sie dürfen nicht nur an diesem Tag stolz auf das Erreichte sein. Wenn man in der ersten Reihe steht, muss man halt eine Menge aushalten."
Prof. Dr. med. Klaus Balzer, Gefäßchirurg und ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, zum 18. Januar 2013, 22-jähriges Bestehen der 1. Amputierten- Initiative e.V./Gefäßkranke in Deutschland |
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