25 Jahre
              Einzelkämpferin und Pionierin für  Amputierte, deren Angehörige und Gefäßkranke 
 Um etwas Neues aufzubauen, braucht  es vor allem Energie und Durchhaltevermögen.
„Dass erfolgreiche Menschen und  Organisationen Nachahmer finden, die dann manchmal sogar sich mit  „fremden Federn schmücken“, ist zwar ärgerlich, aber im Grunde genommen auch  eine Auszeichnung und ein Hinweis auf eigenen Erfolg. Zumal, wenn man  allgemein weiß, wo die Ursprünge und die Impulse bis zum  heutigen Tag herkommen. Darauf können Sie stolz sein!“ Otto Bock, Health Care  Deutschland GmbH, Norbert Aumann, Geschäftsführer 2011. 
 
 „Schon am 20. Januar 2010 hat uns Herr Professor Hans Georg Näder, Otto Bock, folgende  
Zeilen geschrieben:  
 
Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu diesem Bestehen und zu Ihrem herausragenden Engagement für Arm- und Beinamputierte und Gefäßkranke. 
 
 
Mit der Gründung Ihrer Amputierten-Initiative konnten Sie einen Beitrag leisten, Amputationen zu vermeiden und können stolz darauf sein, dass es Ihnen immer wieder gelingt, Betroffenen ganzheitliche Unterstützung zu geben. Ihr Wirken hat die prothetische Versorgung in Deutschland, durch die intensive Zusammenarbeit mit den Orthopädie-Technikern und den Orthopäden, entscheidend verbessert. Ich wünsche Ihnen unverminderte Freude, Begeisterung und Erfolg für Ihr vielfältiges Wirken!“ 
Auszüge aus unserem Leistungsspektrum:
            25 Jahre Pionierarbeit im Dienste von  Amputierten, deren Angehörigen und für Gefäßkranke regional, national,  international, wobei Hilferufe aus allen Kontinenten an uns heran  getreten sind. 
 
Wir haben aus ethischen Gründen in 25  Jahren immer und immer wieder humanitäre Hilfe geleistet und haben  verzweifelten Menschen aus Saudi-Arabien, aus Kenia, aus Russland, aus der Ukraine,  aus Polen, aus Rumänien und aus nord- und südeuropäischen Ländern u.a  geholfen. 
 
Wir haben kleine Menschen ab dem Babyalter und deren mitunter verzweifelten Eltern ebenso zur Seite gestanden wie großen Menschen bis zu einem Lebensalter von 100 Jahren. Insgesamt haben wir mehr als 40.000 Menschen zur Seite gestanden. 
            Beratungs-Kompetenz-Qualitätszentrum:
 In weit mehr als 25 Jahren haben wir es  geschafft, entscheidende Veränderungen und Verbesserungen in der  ganzen Republik durchgesetzt zu haben, trotz vieler Widrigkeiten, die  wir von vielen Akteuren aus allen gesellschaftlichen Schichten erfahren  mussten. Akteuren, die vom Steuerzahler bezahlt werden und verantwortlich sind  für das Gesundheitswesen, aber dennoch mitunter mit mehr als mit einem rauhen  Wind gegen uns vorgegangen sind. Wir allerdings haben mit Erfolg gekämpft  und uns mit Leidenschaft und Herzblut gegen die vielen unkundigen  Widersacher erfolgreich entgegen gestellt. 
 
            Der Philosoph Hans Jonas hat sich  in seinem ethischen Hauptwerk mit dem Prinzip Verantwortung auseinander  gesetzt. „Handele so, dass die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit  der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“ 
               
            Eine Amputierten-Initiative hat es weder  vor noch nach dem zweiten Weltkrieg gegeben. So habe ich vor mehr als 25  Jahren auf diesem Gebiet ein Brachland vorgefunden. Zu dieser Zeit  herrschte in der gesamten Gesellschaft große Unkenntnis vor über die Problematik,  die Gefäßkranke und Beinamputierte betreffen.  
Amputierte wurden nicht wahrgenommen, die  Politik vertrat die Meinung, dass sich ohnehin die aus dem Krieg zurück  gekehrten Amputierten dezimieren würden. 
            Es wurde auch nicht immer erkannt: „Egal,  in welchem Land der Welt: Patienten sind das Herzstück des  Gesundheitssystems – ohne Patienten bedarf es keiner Gesundheitsleistungen  und erst recht keine Leistungserbringer. Deshalb sollten sich medizinische und  soziale Dienstleistungen am Patienten orientieren – und nicht umgekehrt.“  Professor E. Neugebauer in: MWV 2015. 
            Gerade bei denjenigen, die im Gesundheitswesen Entscheidungen zu treffen haben, fehlten und fehlen mitunter  Wissen über Krankheiten, die weltweit zur Nr. 1 zählen, über die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu denen die PAVK zählt (s. S3-Leitlinie PAVK, 2015), eine der  häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Herzinfarkt, Schlaganfall und PAVK sind lediglich unterschiedliche Manifestationsformen ein- und  derselben Erkrankung. Die schwerste Form, der Beininfarkt, kann aufgrund  des Gewebeunterganges mit einer Amputation bedroht sein. Es bleibt zu hoffen,  dass die Verantwortlichen endlich nach meiner 25-jährigen Tätigkeit auch  Verantwortung übernehmen für die mehr als 8 Millionen Gefäßkranken in  Deutschland und für die etwa 60.000 Beinamputierten jährlich in  Deutschland. Bei Gefäßkranken führt ebenso wie bei den Diabetikern die Minderdurchblutung zu einem Beininfarkt. 
               
                
             
            Die 1. Amputierten-Initiative hat als  einzige Institution in Deutschland Prävention durchgeführt, Risikofaktoren benannt, Symptome geschildert und die Bevölkerung aufgerufen, sich sofort  von den Angiologen in den von uns initiierten Gefäßzentren korrekt  diagnostizieren und gegebenenfalls ebenso korrekt therapieren zu lassen. Wir  haben in 25 Jahren um den Beinerhalt immer wieder erfolgreich gekämpft. 
            Die 1. Amputierten-Initiative hat nicht  nur Ratschläge erteilt, sondern auch gehandelt und für ihre  Mitglieder die ihnen zustehenden Leistungen und Therapien durchgesetzt,  egal, aus welchen medizinischen Gründen Rat eingeholt worden ist. Die Patienten  kommen nicht immer alleine gegen manche Institutionen durch.  
            Aber nur ein gut informierter Patient kann einer Amputation zustimmen. So hat die Amputierten-Initiative 25 Jahre  lang immer wieder von Neuem Menschen aus Krankenhäusern heraus geholt, die  bereits vor einer geplanten Amputation standen, weil die  Amputierten-Initiative der Meinung war, dass der Patient nicht austherapiert  worden ist. Aufgrund unseres Engagements laufen sehr viele Menschen in Deutschland schon seit langen Jahren immer noch mit zwei Beinen herum. 
            Die 1. Amputierten-Initiative hat den Bundesinnungsverband  für Orthopädietechnik im Mai 1991 aufgerüttelt, weil der  Kongress/Messe-Veranstaltung ihrer Meinung nach nur für Experten, aber nicht  für Amputierte stattfände!  
              Wir haben es  durchgesetzt, dass Mitglieder der Amputierten-Initiative 1991 diese Messe  besuchen durften. Seit dem sind Beinamputierte heiß begehrte Kunden von der weltgrößten Messe, die jetzt in Leipzig stattfindet. 
               
               
               
               
               
               
               
                              Wir haben die prothetische Versorgung verbessert. 
              „Vielleicht müssen wir im Bereich  der Amputation nach Durchblutungsstörungen ganz neue Wege gehen. Wenn ich Ihre Schilderungen richtig deute, kann der Erfolg nur in einem engen  Miteinander von Arzt und Technik erreicht werden.“ 
               
               
               
 
             
             „Einen langen Atem“hat uns auch der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik bescheinigt. Den hatten wir in 25  harten Jahren.
            Auch die Gehschulung hat die  Amputierten-Initiative auf eigene Kosten nach Deutschland zurückgeholt. 1992  mit der kanadischen Gehschullehrerin Gertrude Mensch. 1995 mit Robert  S. Gailey aus Miami.  
               
            Auch dies ist das Verdienst der 1.  Amputierten-Initiative, ebenso wie die verschiedenen Einordnungen von Phantomschmerzen. 
            Auch die interdisziplinäre /  sektorenübergreifende Zusammenarbeit haben wir forciert und vernetzt zu Angiologen,  Radiologen, zum Gefäßsport und zur Gehschulung, zu Gefäßchirurgen,  Wundmanagern, Phlebologen, Lymphologen, Diabetologen, Neurologen, Podologen, Rheumatologen,  Psychologen, Orthopäden und zu Orthopädie-Technikern, Orthopädieschuh-Technikern,  zu Amputationschirurgen: „Eine Amputation ist nichts für Anfänger“.  Die Amputierten-Initiative hat sich ebenso für ihre  Mitglieder bei der Hilfsmittelberatung, bei den Krankenkassen und dem MDK persönlich eingesetzt, ebenso wie bei der  Endo-Exo-Femurprothesen-Implantation, bei Verschlimmerungsanträgen, wenn  es um Pflegestufen ging oder bei den Versorgungsämtern, um den  Mitgliedern die ihnen zustehenden Merkmale endlich durchzusetzen. Wir haben bei  der Wohnraumanpassung geholfen, bei der Vermittlung zu angiologischen  und orthopädischen RehaKliniken, wir haben uns ebenso persönlich dafür  eingesetzt, dass unsere Mitglieder den Parkausweis für Gehbehinderte  erhalten. 
            Wir haben Arbeitsplätze erhalten,  dadurch konnten Steuern und Sozialabgaben bezahlt werden und die  beinamputierten Menschen in das Berufsleben integriert werden. 
            Wir gehören zu denjenigen, die mindestens 76  Milliarden Euro erwirtschaftet haben als Non-Profit-Beratungsstelle und damit entscheidend dem Staat und den Krankenkassen Gelder ersparten. Aber was  haben diese Institutionen für uns in den 25 Jahren getan? 
            Die Krankenkassen schulden immer noch der  Bevölkerung flächendeckende Informationen ebenso wie die GKV, der  Gemeinsame Bundesausschuss, der noch nicht einmal wusste, dass es Studien und  Leitlinien über unsere Erkrankung gibt, an der die Amputierten-Initiative aktiv  mehrfach teilgenommen hat, in ihrer Eigenschaft als Mitglied in den für uns  relevanten wissenschaftlichen Gesellschaften. 
            Alle Akteure, die im Gesundheitswesen  tätig sind, haben wir bis zu sämtlichen Bundesgesundheitsministerinnen bzw.  Ministern aufgesucht, um sie aufzurütteln und endlich flächendeckend Informationen durchzuführen für alle Gefäßkranken, bei denen letztendlich der Gewebeuntergang zum Beininfarkt führen kann. Es erscheint uns als beschämend, wenn eine  der wichtigsten Krankenkassen, die VDEK uns am 04. Juli 2012 mitgeteilt hat:  „Wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihren Unmut über die gesundheitliche Versorgungssituation  gefäßkranker Menschen in Deutschland durchaus nachvollziehen können.“ Das war es dann leider auch.  Auch hier fehlte wieder die Verantwortung, die Situation endlich zu verändern, nachdem die Amputierten-Initiative sich  bereits im Jahr 2005 gemeinsam mit prominenten Professoren, Prof. Dr. med.  Dr. hc. mult. Reiner P. Köfer, Prof. Dr. med. Dr. hc. mult. Roland  Hetzer, Prof. Dr. med. Heinz-Peter Schultheiss, Prof. Dr. med. Klaus Balzer, Prof. Dr. med. Rainer de Vivie,
Herzfluss in den 
 
 verschiedensten Disziplinen mit dem Projekt für eine aufrüttelnde Prävention eingesetzt hatte und von den Krankenkassen die Mitteilung bekam, dass keine Unterstützung möglich  ist, weil „Prävention noch längst nicht bei ihnen angekommen sei“. 
               
            Prävention wird bis heute  nach mehr als 25-jähriger Tätigkeit von der Amputierten-Initiative weder von  den Gesundheitspolitikern, den Verantwortlichen im Bund und in den Ländern  wahrgenommen. 
             
            Wenn der Staat qualifizierte Arbeitsplätze braucht, die Lebensqualität von Gefäßkranken und von den Amputierten deutlich  verbessern will, dann muss dieser Staat und die Krankenkassen endlich aufwachen  und handeln. 
             
            Wir verhindern, wenn möglich, die Amputation des noch vorhandenen zweiten Beines, wir führen flächendeckende Aufklärung und Sensibilisierung durch, um die Menschen zu informieren und um Schlaganfällen und Herzinfarkten vorzubeugen. 
             
            Wir haben uns im Jahr 2003 gegen die  damalige Bundesgesundheitsministerin erfolgreich durchsetzen können,  dass Infusionen, die die Durchblutung fördern, für alle  gesetzlich Versicherten von den Krankenkassen bezahlt werden, als  einziges in Deutschland zugelassenes Medikament!  
             
              Alle Betroffenen in Deutschland müssen  wissen, wohin sie sich mit den Symptomen schnellstens zu wenden haben, damit nicht weiterhin nur geredet, sondern gehandelt wird. 
             
            Wir haben dies in zahllosen Interviews, in  Zeitungen, in Fachzeitschriften, in Fernsehsendungen immer und immer wieder  betont, dass Prävention, qualifizierte Informationen, Sensibilisierung,  weiter gegeben werden müssen an die gesamte Gesellschaft. 
             
            Unser Wissen ist fundiert,  wir haben in 25 Jahren nicht nur an zahllosen zertifizierten Veranstaltungen  inklusive der Vorlesungen an der FU in Berlin teilgenommen, sondern überall in  Deutschland nicht nur Patienten aufgerüttelt, sondern vor allen  Dingen auch Ärzte mit unseren Vorträgen mit PowerPoint-Präsentationen 
Jahrelang haben wir, angefangen von  Doktoranden bis zu Gymnasiasten, diese mit unserem Fachwissen und unserer Fachliteratur  unterstützt. 
 
 Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat, jedes  Jahr sind kostbare Zeiten, so lange ein Mensch noch mit zwei Beinen herum  laufen kann. 
              
  
              
  
              
  
           
  
             Höchste Ehrungen und  Auszeichnungen erhielt die Gründerin der Amputierten-Initiative von vier Bundespräsidenten, Ärzten und Krankenkassen.
  
 
              
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                Ihre Dagmar Gail, Gründerin, Vorsitzende der  
                  1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke – seit 1991- 
                  Bundesverband für Arm- / Beinamputierte, deren Angehörige / Gefäßkranke | 
               
             
             
             
            Impressum: 
            1. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke - seit 1991 - 
            Spanische Allee 140  
            14129 Berlin 
              
            Tel.: 030 - 803 26 75 
            Fax: 030 - 80 49 16 35 
             
            www.amputierten-initiative.de 
            info@amputierten-initiative.de 
              
            Vorsitz: Dagmar Gail (zu kontaktieren über die genannte Adresse)  
              
            Eingetragen im Vereinsregister unter 11822 Nz beim Amtsgericht Charlottenburg und als besonders förderungswürdig und gemeinnützig unter Gesch.-Z. 600/5543 anerkannt. 
             
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