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Bericht von einer gefäßkranken Betroffenen über die Infusionstherapie mit Alprostadil (Prostaglandin E1, PGE1)

Nach 21-jähriger Tätigkeit erhält die Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke, die seit 1991 als Pionierin für Amputierte, deren Angehörige und für Gefäßkranke arbeitet, wider­sprechende Aussagen über die Wirksamkeit, Dosierung und Dauer der Infusionstherapie.

Die Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke- seit 1991- fühlt sich aufgefordert, Stellung zu nehmen.
 

1. Aus eigener Betroffenheit

Die Betroffene hatte nach dem 7. Becken- und Beininfarkt 1992 einen tcpO2 Wert von 3 mm/Hg und wurde sofort von Herrn Professor Dr. med. Heinz Heidrich mit Prostavasin – Infusionen 2x 40 µg i. v. täglich  21 Tage behandelt.

Nach einem halben Jahr war der tcpO2 Wert auf 63 mm/Hg angestiegen.

Die Infusionen 2x 40 µg i. v. täglich wurden auch weiterhin regelmäßig aller halber Jahre durchgeführt. Bis zum Jahre 2012 konnten somit Komplikationen vermieden werden. Nach 20 Jahren regelmäßig durchgeführter Infusionen.

Aus Tausenden von Arztbriefen lässt sich nachvollziehen, dass Komplikationen bis hin zu Amputationen vermieden werden konnten.

Wenn die Indikation gegeben ist, muss der Gefäßpatient das Medikament, das dank des Einsatzes der Amputierten-Initiative e.V. /Gefäßkranke – seit 1991- weiter von den Krankenkassen bezahlt wird, erhalten. Die Notwendigkeit wird durch den Knöchel-Arm-Index untermauert, der regelmäßig nach den Infusionen erfreulicherweise ansteigt.
 

2. Im Jahre 2003 sollte die Kostenübernahme für Alprostadil von der damaligen Ministerin für Gesundheit, Frau Ulla Schmidt, für Kassen­patienten gestrichen werden.

Die Frau Ministerin lehnte Gespräche darüber mit Ärzten und dem Hersteller ab. Sie war jedoch bereit, mit der Amputierten-Initiative e.V./Gefäßkranke –seit 1991- über die Wirksamkeit, über die Studienlage und den klinischen Alltag zu diskutieren.

Es ist der Amputierten-Initiative e.V./Gefäßkranke –seit 1991- nach 10 Monaten harter Arbeit gelungen, die Kostenübernahme durchgesetzt zu haben. Bis heute. 2012. Dies ist allein das Verdienst der Amputierten-Initiative e.V./Gefäßkranke – seit 1991-.
 

3. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hat in der 3. Auflage 2004 Therapieempfehlungen herausgegeben, wobei es sich um evidenzbasierte Leitlinien handelt.

Die evidenzbasierte Leitlinie beinhaltet eine Tagesdosis von 2x 40 µg i. v. oder
1x 60 µg i. v.

 
Brief Bundesinnungsverband für OrthopädietechnikDownload [Handlungsleitlinie pAVK]

Die Dauer der Therapie beträgt in der Regel 14 Tage. Dosierung und Dauer sind entscheidend für den Erfolg.

Alprostadil ist das einzige zugelassene Medikament für Gefäßkranke im Stadium III und IV nach Fontaine.


Weitere Ausführungen siehe Handlungsleitlinie PAVK aus Empfehlungen zur Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (3. Auflage) Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Arzneiverordnung in der Praxis, Band 31, Sonderheft 3, Juli 2004.

Arzneiverordnung in der Praxis, Band 31, Sonderheft 3, Juli 2004.

 
4. Dies ist eine firmenunabhängige, ausschließlich aus Betroffenenkompetenz erstellte Information.

Die Amputierten-Initiative e.V./ Gefäßkranke –seit 1991- hofft, mit diesen Informationen Unsicherheiten zu beseitigen, die Wertschätzung und Akzeptanz der schweren, grausamen Gefäßerkrankung mehr in den Fokus der Gesellschaft und der Entscheidungsträger zu bringen ebenso wie das Leid der Erkrankten und der Arbeit der Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke –seit 1991- gegenüber.

Schleife Mit Dank und allen guten Wünschen.
 
Ihre Dagmar Gail
Gründerin und Vorsitzende



Impressum:
Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke - seit 1991 -
Spanische Allee 140
14129 Berlin

Tel.: 030 - 803 26 75
Fax: 030 - 80 49 16 35

www.amputierten-initiative.de
info@amputierten-initiative.de

Vorsitz: Dagmar Gail (zu kontaktieren über die genannte Adresse)

Eingetragen im Vereinsregister unter 11822 Nz beim Amtsgericht Charlottenburg und als besonders förderungswürdig und gemeinnützig unter Gesch.-Z. 600/5543 anerkannt.